Das Ziel der sogenannten WiFi4EU-Initiative sei es, dass “jedes Dorf und jede Stadt in der EU bis 2020 kostenlose Internet-Hotspots an zentralen Orten zur Verfügung stellt”, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Auf Details für das Infrastrukturprogramm haben sich Vertreter der EU-Staaten, des Europaparlaments und der EU-Kommission in Brüssel verständigt; ihre Einigung muss noch offiziell bestätigt werden.
Nach Angaben der EU-Kommission sind sich alle drei Seiten einig, dass 120 Millionen Euro für das Infrastrukturprogramm bereitgestellt werden sollen. Damit werden 6.000 bis 8.000 Gemeinden, die noch offline sind, mit öffentlichen Internet-Zugängen ausgestattet. Letzte Details sollen bis Ende 2017 geklärt sein.
Gemeinden ohne öffentliches WLAN können sich bewerben
Um den bürokratischen Aufwand möglichst gering zu halten, sollen sich Interessenten wie Gemeinden, Krankenhäuser oder andere öffentliche Orte zum Beispiel für Internet-Gutscheine bewerben können, die die Startkosten vollständig abdecken. In Frage kommen Orte, an denen ein solches Gratisangebot noch nicht besteht. Wer den Zuschlag bekommt, muss den Hotspot für mindestens drei Jahre zur Verfügung stellen.